Andreas Kühr verabschiedete sich als Dirigent
Lich-Eberstadt ( ). War das schön – endlich wieder ein Konzert! Sowohl die Zuhörer als auch die Musikanten des Blasorchesters Eberstadt hatten viel Freude beim „Frischluftkonzert am Sonntag, 20. September 2020, um 15:00 Uhr. Und Andreas Kühr verabschiedete sich damit als Dirigent aus Eberstadt.“
„Andi’s Kühr“ sollte das Motto für das im März geplante Frühlingskonzert lauten, welches aufgrund der Corona-Krise ausfallen musste. Aber unter dieses Motto konnte man auch das etwa zweistündige Konzert stellen, für das der scheidende Dirigent einen bunten Querschnitt aus seinem achtjährigen Wirken zusammengestellt hatte. Als Location hatte das Blasorchester das Freigelände im Pfaffenhof am Dorf- und Kulturladen gewählt, welcher auch die Bewirtung übernahm. Hier war ausreichend Platz, um das Orchester und die Gäste den Hygiene- und Abstandsregeln entsprechend setzen zu können. Viele Eberstädter, aber auch auswärtige Gäste waren gekommen und fanden einen guten Platz für den mitgebrachten Klappstuhl.
Andreas Kühr hatte das Blasorchester Eberstadt im August 2012 von Gerd Biermann übernommen. Sieben Jahreskonzerte hat Kühr mit dem Orchester erarbeitet, welche dann die Basis für die jeweiligen Saisonprogramme waren. Als studierter Schlagzeuger hat er dabei stets gro0en Wert auf Rhythmik, Dynamik und Tempi gelegt. Aus beruflichen Gründen zieht sich Kühr jetzt als Dirigent zurück; er war im vergangenen Jahr hauptberuflicher Leiter der Musikschule in Lich geworden. Für seine Nachfolge gibt es mehrere Interessenten. Das Orchester wird in Kürze darüber entscheiden.
Das Frischluftkonzert bot ein abwechslungsreiches Programm. Märsche und volkstümliche Blasmusik wechselten sich ab mit Oldies, Schlagern und Popmusik. Gesangssolisten bereicherten zahlreiche Titel. Nach der Lockerung von Beschränkungen üben die Musikanten seit Juli wieder gemeinsam im Freien. Einen öffentlichen Auftritt gab es allerdings nicht. Und man merkte den Hobbymusikern den Spaß an diesem Konzert an. Geschäftsführer Jan Görlach bedankte sich bei Andreas Kühr für seine engagierte Tätigkeit und überreichte ihm ein Geschenk. Und der versprach: „Ich bin ja nicht aus der Welt und bleibe mit dem Orchester freundschaftlich verbunden“.